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18. März 2020

Wert von Holzresten verzehnfacht Palettenhersteller Košćal erweitert Geschäftsfeld um Brikettproduktion mit Anlagen von RUF

Bei der Produktion von Holzpaletten fallen jedes Jahr tausende Tonnen Holzspäne an. Anstatt sie für wenig Geld zu verkaufen, hat der kroatische Palettenhersteller Košćal vor rund zehn Jahren in eine erste Brikettieranlage von RUF, Zaisertshofen, investiert und so den Wert seiner Holzreste um das Acht- bis Zehnfache erhöht. Inzwischen ist das Brikettieren mit zwei modernen RUF Lignum R6 zu einem wichtigen zweiten Standbein des Unternehmens geworden, das etwa ein Drittel zum Gesamtumsatz beiträgt.

Košćal d.o.o., ein kroatischer Hersteller von Holzpaletten, setzt auf langfristige Planung. Seit seiner Gründung im Jahr 1994 hat er sich von einem Kleinstbetrieb mit zwei Mitarbeitern zu einem mittelständischen Unternehmen entwickelt, das 80 Personen beschäftigt. Entscheidend für das Wachstum sind mehrere Faktoren. Einen stellt Geschäftsführer Marko Košćal vornean: „Wir sind ein typisches Familienunternehmen, das von meinem Vater gegründet wurde und in das ich schon als Jugendlicher eng eingebunden war. Noch heute ist mein Vater beratend tätig und meine Frau kümmert sich um die kaufmännischen Dinge. Da steckt von uns allen viel Herzblut drin.“
Dementsprechend wichtig ist der Inhaberfamilie, dass es dem Betrieb mit all seinen Mitarbeitern gut geht und die Zukunft gesichert ist. Auch deshalb arbeitet Košćal seit jeher mit großer Fertigungstiefe. Heißt: Es werden Holzstämme als Rohmaterial gekauft und in der Produktion mit Bandsägen und Mehrblattsägen zugeschnitten. Anschließend werden die standardisierten Paletten in zwei automatisierten Linien gefertigt. „Wir liefern davon jeden Monat durchschnittlich 40.000 Stück aus“, erklärt Marko Košćal und ergänzt: „Sondergrößen sind zwar nur selten gefragt. Aber bei Bedarf produzieren wir auch solche Paletten und betreiben dafür eine dritten Linie, in der klassisch mit Handwerkzeugen gearbeitet wird.“

Nahaufnahme von mehreren rechteckigen gepressten Holzbriketts mit der Aufschrift RUF, die auf einer Holzfläche gestapelt sind, mit weiteren Briketts und grünen Maschinen im Hintergrund.
Große Stapel geschnittener Baumstämme sind entlang einer unbefestigten Straße aufgestapelt, mit grünen Bäumen und blauem Himmel im Hintergrund. Die Stämme sind in Bündeln angeordnet, bereit für den Transport oder die Verarbeitung.
Eine große Lagerfläche im Freien mit Sand- und Kieshügeln. Ein roter Traktor ist in der Nähe eines Metallgebäudes auf der linken Seite geparkt, und im Hintergrund sind bei klarem Himmel Bäume zu sehen.
Das Innere eines Sägewerks mit Stapeln von geschnittenem Holz, großen Industriemaschinen, Rohren über dem Kopf und verstreuten Abfällen auf dem Boden. Der Raum wirkt geschäftig und abgenutzt, mit natürlichem Licht, das durch hohe Fenster fällt.
Ein Mann in einem roten Overall bedient Maschinen in einer Holzverarbeitungsanlage und hantiert mit Holzblöcken auf einem Tisch. In der Nähe befinden sich Holzstapel, eine grüne Maschine, eine Schubkarre mit Sägemehl und Holzpaletten.
Drei Männer stehen vor Industriemaschinen in einer Werkstatt mit Stapeln von Holzblöcken. Zwei Männer tragen Poloshirts und einer ein Button-Down-Hemd; alle lächeln in die Kamera.
Stapel von Holzpaletten sind in ordentlichen Stapeln auf einer gepflasterten Fläche im Freien angeordnet, wobei im Hintergrund ein klarer Himmel und einige Bäume zu sehen sind.
Stapel von Holzpaletten und verpackten Pappkartons sind in einem Industrielager im Freien angeordnet. Im Hintergrund ist eine große weiße zeltartige Struktur unter einem teilweise bewölkten Himmel zu sehen.

Auch mit Holzresten wird Geld verdient

Beim Zuschnitt der einzelnen Holzelemente fallen jede Menge Späne an – rund 7000 Tonnen sind es bei dem kroatischen Unternehmen bislang pro Jahr. Lästig sind diese den Košćals jedoch schon lange nicht mehr. Denn bereits seit rund zehn Jahren wird damit nennenswert Geld verdient. Davor galt es primär, die Holzreste aus dem Weg zu schaffen und sie möglichst schnell abholen zu lassen. „Maximal 20 Euro pro Tonne haben wir dafür bekommen“, erinnert sich der Geschäftsführer: „Finanziell gelohnt hat sich das nicht. Dann kamen wir auf die Idee, die Späne sinnvoll zu verarbeiten. Wir prüften den Absatzmarkt für Briketts und wussten schon bald, dass viele Brennstoffhändler auf RUF-Briketts schwören.“ Ein paar Vergleiche, einen Messebesuch und einige Presstests später stand fest, dass RUF der richtige Partner ist. So kaufte Košćal seine ersten beiden Pressen im bayerischen Zaisertshofen.
Über die Jahre hat sich die Produktion von Briketts zu einem zweiten, wichtigen Standbein entwickelt, das aktuell acht- bis neunhunderttausend Euro pro Jahr erwirtschaftet. Kapazitätsbedingt stellte sich in 2018 die Frage nach neuen Brikettieranlagen. Welcher Lieferant es sein soll, war laut dem Firmenchef schnell beantwortet: „RUF“. Wenige Monate später ersetzte der Zaisertshofener Maschinenbauer die bisherigen Anlagen durch zwei neue Lignum R6 und nahm sie vor Ort in Betrieb. Seither verrichten sie zuverlässig ihren Dienst.

Marco Košćal, Košćal d.o.o.

"WIR PRÜFTEN DEN ABSATZMARKT FÜR BRIKETTS UND WUSSTEN SCHON BALD, DASS VIELE BRENNSTOFFHÄNDLER AUF RUF-BRIKETTS SCHWÖREN.“

Kompakte Brikettierpressen von RUF laufen vollautomatisch

In den Hochzeiten des Herbst und Winters laufen die hydraulischen Maschinen rund um die Uhr – 24/7 – und zeichnen sich durch verschiedene Vorteile aus. Sie brauchen mit rund zwei auf drei Meter extrem wenig Fläche und erreichen dennoch einen hohen Durchsatz von jeweils bis zu 670 kg/Std.. Mit einer Motorleistung von 37 kW erzeugen die Lignum R6 einen maximalen spezifischen Pressdruck von 1.700 kg/cm².
Für Košćal erweist es sich zudem als hilfreich, dass die Brikettieranlagen von RUF verschiedene Holzarten und Materialkörnungen zu hochwertigen Briketts pressen können, ohne Anpassungen an der Maschine vornehmen zu müssen. Dabei funktionieren sie ohne manuelles Eingreifen und erzeugen vollautomatisch, gleichmäßig hochwertige Briketts in den Abmaßen 150 x 60 mm. Die Verpackung übernimmt pro Schicht jeweils ein Mitarbeiter, der mit dieser Arbeit jedoch nur zu etwa 60 Prozent ausgelastet ist.

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Marco Košćal, Košćal d.o.o.

"DIE INVESTITION WAR ABSOLUT RICHTIG, (...). ICH GEHE DAVON AUS, DASS SICH DIE BEIDEN ANLAGEN BEREITS NACH SPÄTESTENS SECHZEHN MONATEN AMORTISIERT HABEN.“

Um 30 Prozent gesteigerte Produktivität durch Neu-Anlagen

Der geringe Wartungsaufwand und die gute Energiebilanz der neuen RUF-Pressen sind für Marko Košćal ein wichtiger Faktor, denn dadurch sind die laufenden Kosten niedrig. Noch mehr überzeugt den Unternehmer jedoch der hohe Durchsatz und die damit erweiterten Kapazitäten: „Wir können jetzt gut ein Drittel mehr Briketts herstellen als bisher. Daher nehmen wir auch Sägemehl aus umliegenden Sägewerken an. Das ist zwar oft etwas feucht, für uns aber kein Problem.“ Die Holzspezialisten mischen die feuchten mit trockenen Spänen, geben sie dann gemeinsam in einen Trommeltrockner, von wo aus sie über eine Absaugleitung in Spänesilos transportiert werden. Schneckenförderer bringen sie schließlich in die Trichter der Brikettieranlagen. Alles weitere passiert vollautomatisiert in den beiden Lignum R6.
„Die Investition“, sagt Marko Košćal, „war absolut richtig. Ich bin überzeugt, dass wir unsere Jahreskapazität bei der Brikettproduktion von aktuell 7000 Tonnen noch deutlich steigern können. Der Absatz hängt dann noch ein wenig davon ab, wann der Winter kommt und wie streng er sein wird. Aber ich gehe davon aus, dass sich die beiden Anlagen bereits nach spätestens sechzehn Monaten amortisiert haben.“