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RUF Maschinenbau feiert 20-jähriges Standortjubiläum
Entscheidende Grundlage für Unternehmenserfolg
Vor 20 Jahren ist RUF Maschinenbau mit dem kompletten Betrieb an den heutigen Standort in der Hausener Str. 101 in Zaisertshofen gezogen. Dieser von langer Hand geplante Schritt wirkt sich bis heute positiv aus. Damit wurde Platz für Wachstum und die Umsetzung kreativer Ideen geschaffen.
Es gibt viele bedeutende Jahreszahlen, die RUF Maschinenbau geprägt haben. Allen voran steht natürlich die Gründung des Unternehmens vor 55 Jahren sowie der Verkauf der allerersten Brikettierpresse vor fast 40 Jahren. Aber auch die Auslagerung des „Probelaufbetriebs“ in die Hausener Str. 101, Zaisertshofen, im Jahr 1995 hat rückblickend eine hohe Bedeutung. Denn nur neun Jahre später – also vor 20 Jahren – erfolgte der komplette Umzug an die neue Adresse. „Damit legten wir letztlich die Basis für unser stetes Wachstum“, erzählt Roland Ruf, der heute gemeinsam mit seinem Bruder Wolfgang Ruf die Geschäfte leitet.
Die beiden Söhne des Gründers Hans Ruf waren zum Zeitpunkt der Standortverlagerung bereits an Bord des Unternehmens. Sie erinnern sich noch gut, dass die steigenden Auftragseingänge für Brikettieranlagen den Umzug quasi unabdingbar machten. „Dank der Weitsicht unseres Vaters hatten wir in der Hausener Straße das notwendige, große Gelände mit damals 8.000 Quadratmeter“, verdeutlicht Wolfgang Ruf. Dementsprechend baute die Unternehmerfamilie vor 20 Jahren an ihrem heutigen Stammsitz ein Bürogebäude und zwei moderne Hallen für die Teilefertigung und Montage. Dort werden noch heute Brikettiermaschinen hergestellt, die in aller Welt zum Einsatz kommen.
Gleichmäßige Wachstumsrate von 10 Prozent
Zum Zeitpunkt des Umzugs in 2004 beschäftigte der Zaisertshofener Spezialist für Brikettieranlagen insgesamt 45 Mitarbeiter. Mit Gründung der ersten Auslandsgesellschaft in Großbritannien (Fauld) kamen im gleichen Jahr ein paar weitere hinzu. Es folgten der Aufbau von Niederlassungen in den USA (Elyria, Ohio) und in Slowenien (Radovljica) sowie die Übernahme von C.F. Nielsen (Baelum), einem dänischen Spezialisten für mechanische Brikettierung und Extruder-Verpressung.
Dank zahlreicher Innovationen, Investitionen und dem Weitblick der Inhaberfamilie ist es der RUF-Gruppe gelungen, in den vergangenen 20 Jahren eine durchschnittliche Wachstumsrate von rund zehn Prozent pro Jahr zu erreichen. Auch die Mitarbeiterzahl ist deutlich gestiegen. Heute arbeiten insgesamt 190 Menschen für die Ruf Maschinenbau GmbH & Co. KG. Allein in Deutschland sind es knapp 130. An dem Standort im oberschwäbischen Landkreis Unterallgäu in Bayern stehen heute auf insgesamt 14.000 Quadratmetern neun Produktionshallen mit zwei integrierten Verwaltungsbereichen. Allesamt sind mit Photovoltaik-Anlagen bestückt, die eine Modulleistung von knapp 1.700 kWp erzeugen. Dank dieser und anderer Maßnahmen schafft es das Unternehmen schon seit einigen Jahren klimaneutral zu sein.
Nachgefragt bei Roland Ruf
Die Firma RUF ist ja schon immer – also seit 1969 – ein Zaisertshofener Unternehmen. Wo genau hat sie eigentlich ihren Ursprung?
Meine Eltern, Hans und Helga Ruf, gründeten ihr Unternehmen direkt neben ihrem Wohnhaus in der Tussenhausener Straße. Dort betrieben meine Großeltern ursprünglich eine Landwirtschaft, und diese Gebäude bauten sie für ihre neue Betriebsidee entsprechend um. Das ist zwar nur rund eineinhalb Kilometer vom jetzigen Standort entfernt, befindet sich aber in einem Wohngebiet, das keinen Raum für Wachstum geboten hätte.
Wann sind Sie und Ihr Bruder ins Unternehmen eingestiegen?
Wir verbrachten schon als Jugendliche immer wieder Zeit in der Firma, und haben verschiedene kleinere Arbeiten übernommen. Mein Bruder stieg dann im Jahr 1993 ganz offiziell ein. Ich selbst kam nach meinem Elektroingenieurstudium im Jahr 2004 dazu.
Und seit wann haben Sie beide als Geschäftsführer die Verantwortung?
Das lief alles sehr fließend und gut geplant ab. Unser Vater gab uns Stück für Stück mehr Verantwortung. Im Jahr 2012 erfolgte dann die erste Teilübergabe an uns beide und vier Jahre später – also im Jahr 2016 – übernahmen wir dann letztlich auch die operative Geschäftsleitung.